Affirmationen sind positive Selbstgespräche. Frage: Führen Sie Selbstgespräche?
Ich nehme es vorweg. Ja, Sie führen Selbstgespräche. Jeder von uns führt viele, viele tausend Selbstgespräche jeden Tag. Gerade in dieser Sekunde, wenn Sie gedacht haben "ich führe doch keine Selbstgespräche!", das war ein Selbstgespräch.
Leider sind unsere Sätze meistens negativ. Zum Beispiel "Ich bin zu wenig intelligent, sportlich, attraktiv, ...". Entsprechend denken wir ganz häufig negativ ohne, dass wir es uns bewusst sind. Dies hat etwas mit unserer Fehler- und Schwäche-Kultur zu tun.
Das Schöne ist, dass wir selber bestimmen können worüber wir nachdenken. Wie wäre es deshalb, wenn wir statt über negative über positive Dinge nachdenken? Wenn wir uns selbst also positive Dinge sagen?
Mein Tipp an Sie ist deshalb, dass Sie sich drei bis fünf Sätze eigenständig bilden, die mit den beiden Worten "Ich bin ..." anfangen. Es sind nämlich die zwei mächtigsten Worte, die wir zu uns sagen können.
Bilden Sie für sich drei bis fünf kurze, prägnante positive Sätze, die Sie sich immer wieder sagen wollen. Ganz wichtig: vermeiden Sie Negationen. Nutzen Sie keine Worte wie "nicht" und "keine". Warum? Wenn ich Ihnen sage "Denken Sie mal nicht an eine Blumenwiese." Woran denken Sie gerade? Eine Blumenwiese. Warum: Weil unser Gehirn Negationen nicht richtig wahrnehmen kann.
Beispiele für kurze, prägnante, positive Sitze sind "Ich bin schlau. Ich bin gut im ..." Oder auch einfach "Ich bin gut so, wie ich bin". Wenn Sie sich nun Ihre persönlichen Sätze immer wieder sagen, werde Sie neue Stränge in Ihrem Gehirn respektive in Ihrem Unterbewusstsein formen, die Sie positiver werden lassen und mit denen Sie so Ihre Resilienz steigern.
Als Idee: schreiben Sie diese Sätze sogar auf. Sie könnten einen jeweils sogar als Sperrbildschirm immer wieder mal auf Ihrem Handy haben. Sie werden staunen, wie Sie dies in einen positiven Gemütszustand versetzen wird.
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